Diebald

aus dem zur Zeit der Familiennamenentstehung (12.þ15.Jh.) allgemein verbreiteten Rufnamen Dietbald (thiot + bald) hervorgegangener Familienname. Varianten von Dietbald begegnen uns in den Familiennamen Debald, Dewald, Debelt, Debold, Diebold, Diepold, Diepelt, Dibbelt, Dippold, Tiepoldt. Die patronymische Bildung Diepolder ist im Süden des deutschen Sprachgebiets heimisch. Aus Kurzformen von Dietbald sind oberdeutsche Familiennamen wie Dippel und Diebel entstanden. Niederrheinisch ist die auf einer Koseform von Dietbald beruhende Form Diepgen. Bei dem Familiennamen Dibelius handelt es sich um eine latinisierte Form von Diebel, die aus der Zeit des Humanismus stammt.